Gott sah an alles, was er gemacht hatte. Es war sehr gut. Immer, wenn ich die Welt betrachte fällt mir dieses Zitat aus der Schöpfungsgeschichte der Bibel ein. Es ist eine wunderschöne Welt, in der wir leben dürfen. Leider ist die Freude nicht ungetrübt. Denn gleichzeitig ist mir bewusst, dass die schöne Erde von uns Menschen massiv bedroht ist, ja, dass die Menschen in ihrer Gesamtheit aber mit unterschiedlicher Verantwortung sich daran gemacht haben, die Erde und damit die Grundlage des Lebens zu zerstören. Das ist ein Handeln, dass dem Auftrag Gottes „die Erde zu bebauen und zu bewahren“ der auch in den Schöpfungsberichten der Bibel steht, nicht gerecht wird.

Ich bin dankbar für viele junge Menschen, die die Gefahr der Umweltbelastung und -zerstörung wahrgenommen haben und sich nicht damit abfinden. Fridays for Future, Die letzte Generation und andere zivilgesellschaftliche Organisationen treten laut und massiv für Änderungen in der Politik ein, die dazu führen unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

Gleichzeitig ist es aber die Aufgabe aller Menschen zu lernen achtsamer mit unserer Umwelt umzugehen. Das betrifft jede*n Einzelne*n von uns aber auch die Veranstaltungen in denen wir uns als Christen treffen. Der Landesjugendkonvent hat mit „Der Grüne Faden für nachhaltige Freizeiten“ einen ebenso wichtigen wie auch schön anzusehenden Leitfaden entwickelt, worauf wir bei der Durchführung von Freizeiten achten können. Manches davon mutet völlig selbstverständlich an, anderes lässt aufmerken. Erstaunlich ist aber: Da steht nichts drin, was die Gemeinschaft überfordern könnte.

Jetzt hat sich eine Arbeitsgruppe darangesetzt, dem „Grünen Faden“ ein update zu verpassen. „Der Grüne Faden – next generation“. Das ist eine Sammlung von Anregungen, wie wir in unseren regelmäßig stattfindenden Jugendgruppen Schritt für Schritt zu einem nachhaltigeren Handeln kommen können. Das kann unser Beitrag sein, dass Menschen auch in vielen Jahren noch staunend und voller Freude die Welt anschauen werden.

Gerd Anacker