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Segeltörn mit Hindernissen. Unterwegs mit dem Missionskutter Elida

| Evangelisation

Die Hindernisse begannen schon im Vorfeld des einwöchigen Segeltörns einer Gruppe junger Erwachsener aus Sachsen.

Neue Verordnungen hatten den Austausch des Großmastes des Traditionsseglers erforderlich gemacht. Als das nach langem Hin und Her just in time zur Segelsaison erledigt war, streikte der Anlasser. Doch auch dieses Problem konnte gelöst werden, und so gab es kurz vor dem Törn grünes Licht: Wir konnten starten.

Die Reise begann in Stralsund. Von dort tuckerten wir - ein Skipper, ein Bordleiter, vier junge Erwachsene aus Sachsen und Johannes Bartels - am ersten Tag nach Bockrede. Am zweiten Tag setzten wir die Segel und kamen mit einer frischen Brise gut voran, so dass wir abends im dänischen Klintholm festmachen konnten. Auch am folgenden Tag hatten wir guten Wind und heiteren Himmel. Doch aus diesem heiteren Himmel fiel plötzlich der Besanmast um! Glück im Unglück: Der Mast richtete keinen Schaden an, er war auch selbst kaum beschädigt. Vor allem aber fiel er nicht ins Wasser, sondern blieb auf dem Achterdeck liegen. So konnten wir ohne Unterbrechung weitersegeln und gleichzeitig den Mast sichern.

Auf diese Weise kamen wir bis Gedser. Am nächsten Tag tuckerten wir lediglich zum nächsten Hafenstädtchen, dem malerischen Ort Nysted. Hier legten wir eine Segelpause ein. Während Skipper Tim sich um den Mast kümmerte, boten wir im Hafen eine kleine Bastelei an, um mit den Vorbeischlendernden ins Gespräch zu kommen. Das kam vor allem bei den Kindern ganz gut an. Und während sich die Kinder einen Fisch vom Drehreifen abhämmerten, stellten manche Eltern neugierige Fragen. So nutzten wir die Zwangspause, um zu signalisieren: Wir sind Christen, die gern von ihrem Glauben an Jesus Christus erzählen.

Dann kam – am Tag darauf – die große Herausforderung: Der Besanmast musste wieder gestellt werden. Die komplette Besatzung war nötig, um den Mast mithilfe von Seilwinden und vielfacher Sicherung Stück für Stück aufzurichten, zu befestigen und schließlich neu zu bestücken. Gemeinsam meisterten wir die Herausforderung, so dass wir schließlich zum Zielhafen in Warnemünde weitersegeln konnten.

Es war eine sehr besondere Woche, mit viel Segeln und viel Segen.