16. Lange Nacht der Krippenspiele

Am 6. Januar erlebten in Dresden ca. 70 Zuschauer fünf Krippenspiele und einen Film zur Langen Nacht der Krippenspiel. Die jungen Menschen setzten sich in ihren Stücken unter verschiedenen Aspekten mit der Geschichte der Geburt Christi auseinander. Dabei wurde einerseits aus den verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen auf die Geschichte geschaut. So konnte man Weihnachten aus Sicht der Weisen und Hirten genauso erleben wie als Beziehungsdrama zwischen Josef, Maria und dem Verkündigungsengel.

Auch die Kritik an Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche kam nicht zu kurz. Die Frage was aus dem Weihnachtsfest heute geworden ist, thematisierte die JG Zschoppach im Rahmen einer Talkshow. Im Film der JG Jena konnte man die Weihnachtsgeschichte als Beziehungsdrama erleben.

Mit dem Publikumspreis wurde das Stück „JA ABER HEY WARUM NICHT“ prämiert. Die JG der Kirchgemeinde Linkselbische Täler verarbeitete in ihrem sehr jugendlichen Krippenspiel aktuelle Popsongs und damit verbunden die Themen Egoismus, Selbstoptimierung und Narzissmus.

„(K)Eine einsame Weihnacht“, das Krippenspiel der JG Lichtenberg der Kirchgemeinde Brand Erbisdorf-Lichtenberg-Weißenborn, konnte sich über den Jurypreis freuen. Die Geschichte der Geburt Christi wurde in eine Rahmenhandlung eingefügt, in der einem verzweifelten, frisch verwitweten Mann die Weihnachtsgeschichte  im Traum von seiner verstorbenen Frau vor Augen geführt wird. So versteht er, dass die Weihnachtsgeschichte auch eine Hoffnungsgeschichte ist – und schöpft selbst neue Hoffnung. Hervorgehoben wurde vor allem das originelle Setting der Rahmenhandlung und die schauspielerische Leistung des Witwers und seiner verstorbenen, im Traum aber wieder höchst lebendigen Frau. Die Jury bestand aus die aus Lisa Jäger, Isi Reimann und Johannes Bartels.

Die 17. Lange Nacht der Krippenspiele findet 2025 voraussichtlich am 4. Januar 2024 statt.