Zum Hauptinhalt springen

Bericht des Landesjugendkonvents, Frühjahr 2025

| Landesjugendkonvent

Vom 7. bis zum 9. März tagte der Landesjugendkonvent in der Evangelische Tagungs- und Freizeitstätte in Dresden.

Das Wochenende stand diesmal unter dem Thema „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“. Zu Gast waren erneut ein Delegierter der Evangelischen Jugend Bayern, ein Mitglied der Landessynode und ein Mitglied der Young Reformers.

Nach dem Ankommen und einem gemeinsamen Abendessen starteten wir mit einer Andacht in den ersten Teil des Abends. Wir hörten Berichte von der AG Finanzen, der AG Strukturvision und von der Landesjugendkammer, um uns auf diesbezügliche Anträge und Wahlen vorbereiten zu können. Im Anschluss folgte der Ampelflow, bei welchem die aktuellen Themen aus den Kirchenbezirken und Verbänden gesammelt wurden. Über diese konnte man sich dann im Laufe des Abends austauschen. Nach der Abendandacht haben die Delegierten gemeinsam den Tag ausklingen lassen. Diese Zeit wurde genutzt um sich zu vernetzen, aktuelle Themen zu diskutieren und alte Freundschaften zu pflegen.

Der Samstag startete mit einer gemeinsamen Morgenandacht und dem Frühstück. Anschließend trafen langsam die Hauptamtlichen ein, welche für den gemeinsamen Impulstag unter dem Thema „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ eingeladen waren. Der Tag mit 75 Haupt- und Ehrenamtlichen startete mit einem Impulsvortrag mit dem Thema „Kultur der Aufmerksamkeit: Bewusstseinswandel und Verantwortung im Kinderschutz“ welchen Stefanie Reibling (Referentin KJRS) hielt. Über diesen Impuls wurde sich im Anschluss in Kleingruppen ausgetauscht. Nach dem gemeinsamen Mittagessen starteten die 4 Workshops. Es konnte aus den folgenden Themen gewählt werden:

  • Einblicke in die Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen vor Ort
  • ‚Ich sag Dir was‘ – ‚ich hör Dir zu‘: Wenn Freund:innen sich nach sexualisierter Gewalt anvertrauen
  • Und plötzlich betroffen von (sexualisierter) Gewalt. Von der Vorgehensweise von Täter*innen aus der Sicht eines Betroffenen.
  • Geistlicher Missbrauch

Über die Workshops und Impulse wurde sich anschließend in den Kirchenbezirken und Verbänden ausgetauscht und Vereinbarungen getroffen, um die Prävention im eigenen Kirchenbezirk/Verband zu verbessern und dieses wichtige Thema voranzubringen. Anschließend wurden die Hauptamtlichen verabschiedet und die Delegierten hatten Zeit, die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen und sich auszutauschen.

Nach dem Abendessen starteten wir in das erste Plenum des Wochenendes. Hierbei entschieden wir uns, die Wahl in die Landesjugendkammer am nächsten Tag in 4 weiblich quotierte, 4 männlich quotierte und 4 unquotierte Plätze zu teilen. Auch der Finanzbericht von 2024 erfolgte und wir stimmten den vom Vorstand vorgeschlagenen Haushaltplan für 2026 zu. Anschließend hörten wir Berichte von Delegierten des Lutherischen Weltbundes, der aej/agljv und der Landessynode. Auch die AG Strukturvision erhielt noch einmal das Wort und beantwortete Fragen. Um den Abend ausklingen zu lassen und den Austausch mit neuen Delegierten zu vereinfachen, veranstaltete der Vorstand eine Quizshow, in welcher Allgemeinwissen in verschiedenen Kategorien getestet wurde. Zu gewinnen gab es Snacks und Getränke. Im Anschluss wurde die Zeit genutzt, um Anträge für den nächsten Tag zu schreiben, neue Freundschaften zu knüpfen und sich über den Tag auszutauschen.

Der Sonntag begann nach dem Abendessen mit einem Gottesdienst, in dem gemeinsam Abendmahl gefeiert wurde. Im Anschluss startete das Plenum mit den Wahlen für die Landesjugendkammer und deren Stellvertreter. Diese führte der Konvent, nach der Zustimmung zu einem Antrag, quotiert durch, wodurch 4 Plätze durch Frauen und Männer und 4 Plätze unquotiert besetzt wurden. Wir freuen uns 12 Mitglieder und 7 Vertreter in der neuen Legislatur begrüßen zu dürfen und sind gespannt auf die gemeinsame Arbeit in der Landesjugendkammer. Zusätzlich wurde der Vorstand mit 3 neuen Mitgliedern besetzt und die Position der aktuellen Vorsitzenden Nicole Lohse bestätigt. Wir hörten zudem Berichte vom Landesjugendpfarramt, dem KJRS und dem Ökumenischen Weg. Zur Wahl stand auch eine Position beim Ökumenischen Weg und eine Position als Jugendvertreter:in beim Lutherischen Weltbund. Diese beiden Posten konnten erfolgreich besetzt werden.

Weiterhin wurden im Konvent verschiedenste Anträge behandelt und durchgesetzt:

Bis zur vergangenen Tagung arbeitete der Konvent noch mit Arbeitsgruppen, welche sich mit Zustimmung der Konventsmitglieder zur Erarbeitung verschiedener Themen gründeten. Mit der Zustimmung des Landesjugendkonvents zum Vorschlag der AG Strukturvision schafft der Konvent die Arbeitsgruppen ab und bildet zur Herbsttagung 5 ständige Ausschüsse. Diese arbeiten größtenteils während der Tagungen und umfassen die wichtigsten Themen des Konventes. Jedes Mitglied arbeitet in einem Ausschuss mit. Die verbleibenden Arbeitsgruppen werden in die ständigen Ausschüsse eingebunden und arbeiten bis zur Herbsttagung am letzten Augustwochenende produktiv weiter.

Die Arbeitsgruppe „Finanzen des Jugendverbandes“ stellte den Antrag, ihr Dokument mit verschiedenen Lösungsansätzen für die schwierige Haushaltsplanung des Jugendverbandes in die Landesjugendkammer zu überschreiben. Dieser Antrag wurde angenommen und die Kammer wird gebeten, dieses Dokument mit in ihre Beratung einzubeziehen. Der Vorstand des Konventes stellte den Antrag, den Flyer „Jugend erklärt Liturgie“ an das Landesjugendpfarramt zu übergeben, damit dieses die Verantwortung für die kreative und inhaltliche Umgestaltung alleinig übernimmt. Dieser Antrag wurde ebenfalls durch den Konvent angenommen. Gleiches gilt für den Antrag zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, welche sich mit der direkten Beteiligung der Bezirksjugendkammern am Konvent und an der Kammer durch direkte Anträge beschäftigt.

Wir arbeiten außerdem inklusiv und freuen uns darüber, dass auch Rosalie Renner wieder bei der Tagung digital anwesend sein konnte. Sie wurde auch bei dieser Tagung durch JuB (Jugendarbeit Barrierefrei) unterstützt.

Alles in allem war die Tagung ein voller Erfolg. Wir alle nehmen daraus viel für unsere Kirchenbezirke und Verbände mit, insbesondere zum Thema Prävention.