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SOJA-JAHRESTAGUNG / 12.-14.09.2022

| Sozialdiakonische Jugendarbeit

"MIT JUNGEN MENSCHEN! - DEMOKRATIEBILDUNG & DEMOKRATISCHE PARTIZIPATION IN DER SOZIALDIAKONISCHEN KINDER- UND JUGENDARBEIT"

Die diesjährige Jahrestagung lud ein zur gemeinsamen Spurensuche nach Potentialen demokratischer Partizipation als Ausdruck demokratischer Bildung in den verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialdiakonischen Kinder- und Jugendarbeit.

Dabei lag der Fokus darauf, wie Angebote der Sozialdiakonischen Kinder- und Jugendarbeit dazu beitragen können, dass junge Menschen demokratische Prozesse, demokratische Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe im eigenen Alltag, in der Kinder- und Jugendarbeit und im eigenen Lebensumfeld stärker (er-)leben können.

Mit dem Impulsreferat "Blitzlichter auf politische Entwicklungen in Sachsen" warfDr. Annalena Schmidt (Diakonie Sachsen e.V.) einen weiten Blickauf die politischen Entwicklungen in Sachsen seit den 1990ger Jahren bis zur Gegenwart.

Anschließend leuchtete Prof. Dr. Elisabeth Richter (MSH Medical School Hamburg) in ihrem Beitrag "Demokratiebildung & demokratische Partizipation in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen" grundlegend aus, was demokratische Partizipation in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bedeuten kann und gab Impulse für die konkrete Umsetzung in der jeweiligen Einrichtung vor Ort.

Unter dem Leitmotiv "Mitentscheiden, Mithandeln, Mitverantworten!" konkretisierte Thomas Glaw (Pestalozzi-Fröbel-Haus Berlin) in seinem Tagesseminar, wie Demokratiebildung und demokratische Partizipation in der "Mikro-Gesellschaft" der jeweiligen Jugendeinrichtungen umgesetzt werden kann. Unterstützt von Nina Vormelchert (BAG OKJE) , buchstabierte er aus, dass die kleinen einzelnen Situationen im Alltag der Gesellschaft des Jugendhauses der Ausgangspunkt für (größere) Prozesse der Partizipation, der demokratischen Gestaltung oder sogar politscher Ermächtigung bzw. Emanzipation sein können. Dazu führte er ganz praktisch in Grundlagen und Grundschritte der GEBe-Methode ein.

Konsequent griffen wir die partizipative Haltung auf und entwickelten die Impulse der Jahrestagung zum Abschluss mit der OPEN-SPACE-Methode für die eigene Praxis weiter.