Landesjugendkonvent - Herbsttagung

Unter dem Thema “Open Space – Open Mind – Ein Konvent für eure Themen”, traf sich der Landesjugenkonvent vom 23.-25. August zur Herbsttagung. Anders als üblich, fand die Tagung diesmal nicht in Dresden, sondern im Gästehaus Felsengrund im Kurort Rathen statt. Zu Gast waren diesmal auch Mitglieder der Landesjugendkonvente aus Bayern und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland.

Wie üblich begann der Freitagabend mit dem gemeinsamen Abendessen, um in Ruhe ankommen zu können. Danach starteten die Delegierten mit den üblichen Formalitäten in die Tagung. So wurde zum Beispiel die Protokollkontrolle der letzten Tagung durchgeführt und Delegierte in die notwendigen Kommissionen gewählt. Im Anschluss wurde der Grundstein für das Thema der Tagung gesetzt, indem sich die Kirchenbezirke, Vereine & Verbände über aktuelle Probleme austauschten und diese in Kleingruppen vertieften. Hier kristallisierten sich bereits die Themen „Schaffen von mehr Toleranz und Vielfalt“, „Ehrenamtlichen Gewinnung“ und  „Vernetzung innerhalb von Kirchenbezirken“ heraus. Anschließend stellten uns Delegierte aus den Kirchenbezirken Aue, Pirna und Bautzen-Kamenz ihre Jugendarbeiten vor. Nach dem offiziellen Teil wurde die Zeit genutzt um sich mit alten Freunden auszutauschen und die zahlreichen neuen Delegierten kennenzulernen.

Samstagmorgen starteten wir mit der Morgenandacht und begrüßten dann unseren Landesjugendpfarrer Georg Zimmermann. Er hielt einen Vortrag über die kürzlich veröffentlichte ForuM Studie zum Thema „Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“. Hierzu wurde sich im Anschluss ausgetauscht. Das Thema Prävention spielte während der gesamten Tagung eine große Rolle.

Nach dem Mittagessen startete der erste Block des Open-Space-Teils, in dem die Delegierten die Themen in kleineren Gruppen diskutierten und erste Konzepte ausarbeiteten. Die ersten Ergebnisse wurden im Plenum ausgetauscht und anschließend wurde mit Kuchen motiviert in eine zweite Gruppenphase gestartet. Viele Gruppen konnten ihre Arbeit konkretisieren und die Ergebnisse dann in Anträge schreiben oder bestehenden Arbeitsgruppen zuarbeiten. Am späten Nachmittag begann das erste Plenum, in dem die ersten Anträge vorgestellt und diskutiert wurden. Nach dem Abendessen und einem kleinen Spaziergang an der Elbe, begann die zweite Plenumsrunde mit einigen Berichten. Nachdem der offizielle Teil geschafft war, ließen die Delegierten den Abend in entspannter Runde, bei einem Eis, ausklingen. Nebenbei wurde an Anträgen geschrieben.

Den Sonntag starteten wir mit einem Gottesdienst, in welchem Falk Herrmann (Jugendbildungsreferent im Landesjugendpfarramt) zu uns predigte. Anschließend gingen wir in den Plenarteil über, in welchem verschiedene Anträge diskutiert und beschlossen wurden. Die Delegierten stimmten dem durch den Vorstand vorgelegt Haushaltsplan zu und unterstützten einen Antrag, der sich mit dem Verhaltenscodex der Landeskirche beschäftigt. Konkreter wurden aus der Praxiserfahrung heraus Anmerkungen gesammelt, die nun dem Landesjugendpfarramt zugeleitet werden. Des Weiteren änderten wir unsere Geschäftsordnung, um Wahlverfahren im Landesjugendkonvent zukünftig transparenter gestalten zu können. Wir hörten die Grußworte unserer Gäste und wählten erfolgreich eine neue Stellvertreterin für die aej und zwei neue Stellvertreter für die Landesjugendkammer.  Letztendlich hörten wir noch die restlichen Ergebnisse aus den AGs und verabschiedeten Romina Kunz (ESG) und unseren langjährigen Vorsitzenden Fabian Jetter (EC) feierlich aus dem Vorstand. Neu in den Vorstand wurde Flora Rietzschel (Dresden-Mitte) gewählt.

Alles in allem war die Tagung ein voller Erfolg. Es wurden neue Freundschaften geknüpft, Netzwerke innerhalb der Landeskirche aufgebaut und alte Freundschaften gepflegt. Die Tagung wurde von den Delegierten positiv aufgenommen und wir freuen uns bereits auf die Tagung im nächsten Frühjahr zum Thema „Prävention gegen sexuellen Missbrauch in der Evangelischen Jugend in Sachsen“.